Trompetenbaum (Catalpa bignonioides)
Kein anderer unserer Blütenbäume blüht so spät im Jahr, weshalb er ein gern genommenes Gehölz ist, dass sich wunderbar als Rahmung für einen Hauseingang macht. Reibt man die Blätter, können sie etwas unangenehm riechen.

Wuchsform:
Der Trompetenbaum ist ein äußerst langsam wachsender Kleinbaum mit kurzem, knorrigen Stamm, der mit seiner ausladenden Krone, welche aus dicken, steifen Zweigen besteht, eine Gesamthöhe von 15 bis 18 Metern erreichen kann. Die oft bis in den Winter haftenbleibenden 40 Zentimeter langen Fruchtkapseln sind braun, lang und bohnenförmig.
Blatt und Blüte:
Die herzförmigen, dunkelgrünen, gegenständig oder zu dritt in Quirlen angeordneten Blätter sind spät austreibend, sie bilden sich erst zwischen Ende Mai und Anfang Juni. Der Blattfall ist recht früh, nachdem sich die Blätter im September in ein fahles Gelb gefärbt haben.
Die Blüte steht am Zweigende, im Juni oder Juli, mit einer Länge von 10 bis 15 Zentimetern. Einzelblüten, die sich an reich verzweigten lockeren Blütenrispen sammeln, haben eine trompetenähnliche Form. Im Schlund sind sie mit purpurnen Flecken betupft und durch zwei gelbe Längsstreifen gekennzeichnet. Der Saum ist in einem strahlenden Weiß.

Standortansprüche/Pflegemaßnahmen:
Damit der Trompetenbaum gut anwächst, empfiehlt sich die Aussaat im Februar/März unter einem Glas. Der Ort sollte sonnig bis halbschattig und vor allem windgeschützt sein. Beim Boden bietet sich ein frisch-feuchter, tiefgründiger, nährstoffreicher, sandig-lehmiger, schwach saurer bis alkalischer Grund an. An Pflege benötigt dieser frostharte Herr wenig, lediglich etwas Bewässerung bei Sommertrockenheit.
Sorten:
Zwei beliebte und empfehlenswerte Sorten des Trompetenbaums sind die ‘Aurea‘, der Gold-Trompetenbaum und die ‘Nana‘, der Kugel-Trompetenbaum. ‘Nana‘ hat eine kugelige, kompakte Krone und erreicht eine Höhe von circa 4 bis 6 Metern. Die Blätter sind grün und kleiner. Etwas schwächer ist der Wuchs bei Sorte ‘Aurea‘, ihre Blätter sind goldgelb und vergrünen später.
TEXT: Nora Kriegs
