Brombeeren (Rubus fructicosus) kennt fast jeder von wild wachsenden Sträuchern im Wald. Am passenden Platz gedeihen diese, zu den Lieblingen vieler Hobbygärtner gehörenden Beeren, schon seit Langem auch in vielen Privatgärten und bestechen mit einfacher Haltung und süßem Ergebnis. Dabei gibt es die bei uns heimische Brombeere in einer faszinierenden Vielzahl von Arten und geografischen Rassen. Die Brombeere gehört zur Familie der Rosengewächse, ihre Sträucher wachsen zu einer Höhe von 3 bis 5 Metern heran. Botanisch gesehen handelt es sich allerdings nicht um Beeren, sondern um Sammelsteinfrüchte. Stachellose Sorten zeigen sich in der Handhabung freundlicher, Sorten mit Stacheln überzeugen hingegen mit besonders aromatischen Beeren.
Wie man vielleicht an ihrem Namen erraten kann, handelt es sich bei dieser recht unbekannten Vertreterin der Familie der Stachelbeergewächse, um eine Kreuzung aus Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere. Geplant war der Neuling nicht: Obstzüchter versuchten durch Kreuzungen Pflanzen mit möglichst großer Immunität gegenüber Krankheiten und Schädlingen zu erzielen und so entstand die Jostabeere, auch Jochelbeere genannt, als glückliches „Zufallsprodukt“.
Sie verleihen dem Garten einen besonderen Flair und bestechen mit leckeren Früchten, die sich hervorragend als Naschobst eignen, aber ebenso gut zu Gelee oder Marmelade weiterverarbeitet werden können: Weintrauben sollten auch in Ihrem Garten nicht fehlen! Und ganz nebenbei: Es gibt kaum eine Frucht, um deren Saft sich mehr Sagen, Geheimnisse und Lieder ranken.
Die amerikanische Kulturheidelbeere bzw. Blaubeere lässt sich im Garten wesentlich besser kultivieren als unsere heimische Blaubeere Vaccinium myrtillus. Ihre Früchte sind reich an Vitamin C sowie anderen Vitaminen und dem blau färbenden Stoff Anthocyan. Dem Pflanzenfarbstoff wird nachgesagt, entzündungshemmende Eigenschaften zu besitzen. Aufgrund der dekorativen Herbstfärbung ist die Heidelbeere auch als Zierpflanze sehr beliebt.
Andenbeere, Inkapflaume, Kapstachelbeere, Physalis peruviana, (Physalis edulis)Die exotisch anmutenden, leckeren Früchte mit den lampionartigen Hüllblättern kennt man aus dem Supermarkt oder als essbare Deko am Buffet – umso mehr begeistert uns, dass sich Andenbeeren ohne großen Aufwand im Garten oder Kübel kultivieren lassen. Die typische „Naschfrucht“ versüßt uns als kleiner „Snack“ regelmäßig die sommerliche Gartenarbeit zwischen den Gemüsebeeten.
Die Birne, jeder kennt sie und fast jeder liebt sie! Die Geschichte der Birne ist schon seit langer Zeit mit der des Menschen verknüpft. Ein Grund mehr, sich über diese leckere Frucht mal ein bisschen genauer zu informieren. Und wer weiß, vielleicht wird ja auch in Ihrem Garten danach ein Birnenbaum angepflanzt?
Auf dem Markt werden Stachelbeeren häufig in saurem Zustand angeboten, sodass sie zum direkten Verzehr weniger geeignet sind. Zuvor gekocht und gesüßt sind sie für Torten, Konfitüren oder Crumbles dafür aber ein wahres Highlight. Die auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkenden grünen Beeren haben sich definitiv einen Platz im Garten verdient.
Hinsichtlich ihrer Bodenansprüche sind sie sehr genügsam und gedeihen sicherlich auch problemlos auf Ihrem Grundstück. Nur Platz sollte reichlich vorhanden sein, denn den brauchen die Sauerkirschen! Selbst die Kerne der kleinen Früchte haben einiges zu bieten: Ausgekocht und getrocknet eignen sie sich hervorragend als Füllung für Kirschkernkissen.
Die Pflaume zählt vermutlich zu den Verführern erster Klasse. Mit ihrer saftigen Süße und der Vielzahl an Möglichkeiten der Weiterverarbeitung von Kuchen über Kompott bis zu unzähligen und vor allem unwiderstehlichen Desserts. Wer kann da schon nein sagen?
Die Mispel ist inzwischen sicherlich nicht mehr jedem ein Begriff. Es handelt sich um einen sommergrünen Baum mit krummem Stamm und breiter Krone, der essbare Früchte trägt. Im Mittelalter war diese Art in weiten Teilen Europas verbreitet; heute ist sie meist nur noch verwildert anzutreffen.
Neben dem ursprünglichen Namen Mirabelle, ist diese Unterart der Pflaume auch unter der Bezeichnung „Gelbe Zwetschge“ bekannt.
Man stelle einem beliebigen Menschen die Aufgabe, drei Obstsorten zu nennen. Mit Sicherheit wird der Apfel eine davon sein. Denn kaum eine andere Obstsorte wird speziell in unseren Gegenden so gern gegessen und so viel in der Küche verwendet wie der Apfel. Ob Ernte, Apfelmuszubereitung oder Apfelkuchen backen: Äpfel sorgen für viel Spaß und gemeinsame Aktivitäten. Und auch bei den Inhaltsstoffen muss sich der Apfel nicht verstecken. Mit hohem Vitamin-Gehalt punktet er, was sicher auch zum Spruch „An apple a day keeps the doctor away.“, geführt hat.
Zwetschge, Zwetschke, Zwetsche oder auch Quetsche, diese nicht nur leckere sondern auch sehr gesunde Frucht findet man unter vielen Namen wieder. Dabei handelt es sich bei der Zwetsche (Prunus domestica subsp. domestica) um eine Unterart der Pflaume, die inzwischen in Europa, Westasien, Nordamerika sowie Nord- und Südafrika als Obstbaum angebaut wird. In vielen Gartenbüchern findet man Titel wie „Von A wie Apfel bis Z wie Zwetschge“, doch ihr Anfangsbuchstabe ist nicht der einzige Grund, warum die Zwetschge aus keinem dieser Bücher wegzudenken ist.
Sie gehören im Sommer einfach dazu, fast jeder liebt sie und neben süßen Früchten, bringt die Kirsche auch einen Wettbewerb der Extraklasse mit sich: Kirschkernweitspucken ist ein Spaß für Groß und Klein! Die Süßkirsche, auch bekannt als Vogel-Kirsche, gehört zur Familie der Rosengewächse. Aus der Wildform Wilde Vogel-Kirsche sind die Zuchtformen Knorpel-Kirsche und Herz-Kirsche hervorgegangen. Sie zeichnen sich gegenüber ihrer wilden Verwandten durch größere Blätter und vor allem durch größere und süßere Früchte aus.