Laub im Garten richtig nutzen: Natürlicher Winterschutz und wertvoller Kompost
Herbstlaub ist mehr als nur Gartenabfall – richtig eingesetzt, wird es zum wertvollen Helfer im Garten. Ob als natürlicher Frostschutz für empfindliche Pflanzen oder als nährstoffreicher Kompost: Wer Laub clever verwendet, tut nicht nur seinen Pflanzen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Herbstlaub sinnvoll nutzt und worauf du beim Kompostieren achten solltest.

Laub als natürlicher Winterschutz – kein Grund zur Sorge
Fällt das Herbstlaub auf Beete oder zwischen Stauden, darf es dort gerne liegen bleiben. Zahlreiche Bodenlebewesen, wie Regenwürmer, Asseln und Mikroorganismen, zersetzen die Blätter und verwandeln sie in wertvollen Humus. So gelangen wichtige Nährstoffe zurück in den Boden und kommen den Pflanzen im nächsten Frühjahr zugute.
Laub eignet sich außerdem hervorragend als Frostschutz. Besonders empfindliche Gartenpflanzen, wie etwa Rosen, profitieren von einer schützenden Laubschicht. Häufeln Sie das Laub rund um die Pflanze an und beschweren Sie es mit ein paar Fichtenzweigen – so bleibt alles an Ort und Stelle und der Winterschutz ist perfekt.
Laub kompostieren – so wird es zu wertvollem Dünger
Eine weitere nachhaltige Möglichkeit, Laub zu nutzen, ist das Kompostieren. Laubkompost gilt als besonders feinkrümelig und humusreich – ideal zur Bodenverbesserung. So funktioniert’s:
- Sammle das Laub trocken ein und lasse es etwas antrocknen.
- Zerkleinere die Blätter mit einem Rasenmäher oder Häcksler.
- Gib etwa 30 cm Laub in den Kompostbehälter.
- Streue eine Handvoll Steinmehl darüber, gefolgt von etwas Gartenerde und Hornmehl.
- Schichte das Ganze in dieser Reihenfolge weiter auf.
Im Frühjahr sollte der Kompost einmal umgesetzt werden. Bis zum Herbst entsteht daraus ein hochwertiger Humus, den du ideal zur Bodenverbesserung auf deinen Beeten einsetzen kannst.
Wichtig: Nicht alle Laubarten eignen sich gleich gut für den Kompost. Blätter von Eiche, Walnuss, Platane, Pappel, Buche und Kastanie verrotten nur sehr langsam. Während Eichen- und Walnusslaub besser separat entsorgt werden, können die übrigen genannten Sorten in Maßen beigemischt werden.